Wärme bei Rückenschmerzen

Ein Mann hat seinen Kopf auf einer Handtuchrolle abgelegt und wird massiert

Rückenschmerzen lassen sich oft durch Wärme lindern. Wir erklären Ihnen, woran das liegt und welche Arten der Wärmetherapie es gibt.

Schmerzhafte Verspannungen entstehen vorwiegend durch eine falsche Belastung oder Körperhaltung, wobei sich die Muskulatur verhärtet und so die Durchblutung verschlechtert. Bei diesen grundlegenden Auslösern setzt die Wirkung der Wärmetherapie an – indem sie direkt diese tieferen Ursachen bekämpft. Ganz natürlich und ohne arzneimitteltypische Nebenwirkungen. Klinische Studien haben die medizinische Wirksamkeit von Tiefenwärme getestet und nachweislich belegt. Das Resultat: Diese Form der Wärmeanwendung ist ebenso effektiv in der Schmerzlinderung wie gängige rezeptfreie Arzneimittel.

Warum hilft Wärme gegen Rückenschmerzen?

Eine effektive Wärmebehandlung bei Rückenschmerzen überzeugt vor allem durch langanhaltende Muskelentspannung sowie akute und deutlich spürbare Schmerzlinderung. Indem Wärmeimpulse mit Schmerzimpulsen beim Eintritt zur Nervenzentrale im Rückenmark konkurrieren, gelangen spürbar weniger Schmerzreize zum Gehirn und werden dort entsprechend abgeschwächter wahrgenommen. Aber auch eine Verbesserung der Dehnbarkeit des Bindegewebes und der Durchblutung wird durch Wärme bei Rückenschmerzen erreicht. Der Stoffwechsel wird gefördert, Abfallstoffe werden schneller abtransportiert und Nährstoffe schneller zu den schmerzenden Stellen geliefert.

Wärme für den Rücken: Methoden gegen Rückenschmerzen

Die Möglichkeiten der Wärmetherapie für den Rücken sind vielseitig. Sie sollten nicht mehrere Varianten gleichzeitig anwenden, können sie aber nacheinander kombinieren. So ist zum Beispiel ein heißes Bad eine gute erste Maßnahme gegen Rückenschmerzen, auf die dann die Anwendung eines Wärmeumschlags von ThermaCare folgen kann. Achten Sie darauf, dass das Bad nicht zu heiß ist, um keine Hautreizungen hervorzurufen und den Kreislauf nicht zu überfordern.

Mann mit freiem Oberkörper legt ThermaCare® Wärmeumschlag gegen Rückenschmerzen von hinten um

Wärme bei Rückenschmerzen wirkt am effektivsten, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt. Die Temperatur der Anwendung sollte bei ca. 40 °C liegen und die Wärme konstant über acht bis zwölf Stunden einwirken. In dieser Zeit sollte die Wärme bis tief in die verspannte Muskulatur und das schmerzende Gewebe vordringen, um die Verspannungen tatsächlich zu lösen. Zu guter Letzt sollten Sie während der Anwendung mit leichter Bewegung selbst dazu beitragen, dass sich die Verspannungen lösen.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die verschiedenen Varianten der Wärmetherapie für den Rücken vor.

Wärmepflaster gegen Rückenschmerzen

Wärmepflaster können gegen Rückenschmerzen helfen, wenn sie die oben genannten Kriterien erfüllen. Wärme, die bei Wärmepflastern durch Wirkstoffe wie das Capsaicin erzeugt wird, erzielt meist nur einen oberflächlichen Wärmeeffekt – durch die Überreizung der Haut.
Im Gegensatz dazu geben Wärmeauflagen und -umschläge von ThermaCare bis zu 8 Stunden (bzw. ThermaCare für Nacken und Schulter bis zu 12 Stunden) konstant eine therapeutische Tiefenwärme von ca. 40 °C ab und enthalten keine hautreizenden Stoffe.

Da die Wärme tief in das Gewebe eindringt, wird die Verspannung gelöst. So werden die Schmerzen gelindert und gleichzeitig wird die Ursache des Schmerzes behoben.

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Wärmesalbe für den Rücken

Topische, also äußerliche Wärmeanwendungen wie Salben und Cremes können eine bessere Durchblutung in den oberen Hautschichten erreichen. Das gelingt aber nicht in den für die Verspannung verantwortlichen tieferen Muskelschichten. Zudem können durch Capsaicin-haltige Wärmeanwendungen leicht Hautreizungen auftreten. Wärmesalben für den Rücken können also keine tiefenwirksame und langanhaltende Wärme bei Rückenschmerzen erzeugen. Damit wirken sie nicht gegen die Ursache der Schmerzen und können sie höchstens vorübergehend lindern.

Ein Mann im weißen T-Shirt hält eine kleine rote Wärmflasche an seinen linken Ruecken

Wärmflasche für den Rücken

Ein weiterer natürlicher Wärmespender ist die herkömmliche Wärmflasche. Von Vorteil ist, dass Sie die Wärmflasche bei Rückenschmerzen einfach zu Hause anwenden können. Nachteilig ist jedoch vor allem die Regulierung der Temperatur: Bei Wärmflaschen ist sie zu Beginn oft zu hoch, es besteht die Gefahr von Hautreizungen. Anschließend kühlt die Wärmflasche ab und die Temperatur ist dann schnell zu niedrig – die tiefenwirksamen 40 °C werden nicht kontinuierlich über mehrere Stunden gehalten.

Infrarot-Lampe gegen Rückenschmerzen

Infrarot-A-Strahlen dringen tief in die Haut ein und geben Energie in Form von wirklicher Tiefenwärme ab, was auch als schmerzlindernde Wärmestrahlung bezeichnet wird. Unterschieden wird zwischen der lokalen Behandlung durch zum Beispiel kleine Infrarotlampen und der Ganzkörper-Behandlung durch spezielle Infrarotwärmekabinen. Dabei wird die Durchblutung aktiviert, Muskelverspannungen werden gelöst und Blockaden in Gelenken und Wirbeln aufgelöst.

Die Anwendungsdauer variiert je nach Schmerzintensität, wird aber eher in Minuten als in Stunden angegeben. Diese Methode hat den Nachteil, dass Sie für die Dauer der Behandlung unter dem Infrarotstrahler bleiben müssen und deshalb in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Eine Behandlung über den empfohlenen Zeitraum von 8 bis 12 Stunden ist so praktisch nicht umsetzbar.

Rückenschmerzen und Wärmekissen

Ob mit Kirschkernen oder Hirse gefüllt – bei Rückenschmerzen sind auch Wärmekissen sehr beliebt. Sie werden für wenige Minuten in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt und geben dann Wärme ab. Dadurch ist die Temperatur bei Wärmekissen aber meist leicht zu hoch, was das Risiko von Hautreizungen erhöht. Zusätzlich kann, so wie bei Wärmflasche und Infrarot-Lampe, keine konstante Temperatur über einen Zeitraum von 8 bis 12 Stunden gehalten werden. Bei Rückenschmerzen wirkt ein Wärmekissen also vielleicht kurzfristig schmerzstillend, aber behebt nicht die Ursache des Schmerzes.

Auf einer Holzunterlage ist ein brauner Beutel Kichererbsen ausgekippt

Heißes Bad bei Rückenschmerzen

Auch warme Bäder mit Zusätzen wie Heublumen oder der Gang in die Sauna eignen sich, um die Muskulatur zu lockern. Auch wenn hierbei die notwendig hohe Tiefenwärme erreicht werden kann, so erscheint es für die meisten Betroffenen unwahrscheinlich, dass sie sich dieser Wärmeanwendung für die notwendige Dauer von 8 bis 12 Stunden am Stück aussetzen würden. Achten Sie außerdem darauf, dass das Bad nicht zu heiß ist, um Hautreizungen zu vermeiden und den Kreislauf nicht zu überfordern.

Wärmetherapie für den Rücken mit ThermaCare

Zwar gibt es eine Reihe von Varianten, um Rückenschmerzen mit Wärme zu behandeln, doch nur wenige erzeugen die richtige Temperatur oder können die therapeutische Tiefenwärme über mehrere Stunden halten. Die Wärmeauflagen und -umschläge von ThermaCare erzeugen genau diese Tiefenwärme und helfen deshalb effektiv, Rückenschmerzen zu lindern und die Ursache zu beheben. Durch die flexible Anwendung können Sie die Wärmepflaster mit Bewegung kombinieren und Ihren Rückenschmerzen so schnell und langfristig entgegenwirken.

Fragen und Antworten

  • Hilft Wärme bei Rückenschmerzen?

    Wärme kann bei akuten unspezifischen Rückenschmerzen helfen, wenn diese durch Über- oder Fehlbelastung oder durch muskuläre Verspannungen entstanden sind. Bei Muskelverspannung im Rücken hilft Wärme nur dann, wenn weder eine akute Entzündung noch eine Schwellung vorliegt. Sollten Sie sich unsicher sein, ob dies der Fall ist, empfehlen wir Ihnen, sich bei Beschwerden vorab ärztlich beraten zu lassen.

  • Wärme oder Kälte bei Rückenschmerzen?

    Ob Wärme oder Kälte bei Rückenschmerzen hilft, hängt von der Schmerzursache ab: Unspezifische Rückenschmerzen, die durch Über- oder Fehlbelastung oder durch muskuläre Verspannungen entstanden sind, sollten mit Wärme behandelt werden. Gegen Rückenschmerzen aufgrund eingeklemmter Nerven (Hexenschuss, Bandscheibenvorfall etc.), Entzündungen oder Schwellungen hilft Kälte. Lassen Sie sich im Zweifelsfall ärztlich beraten.