Verspannungen im Rücken lösen

Ein maennlicher Physiotherapeut löst eine Blockade im Ruecken eines auch maennlichen Patienten, welcher auf einer Liege liegt

Auch wenn Rückenverspannungen in der Regel harmlos sind, können sie uns das Leben schwer machen. Denn Muskelverspannungen im oberen, mittleren oder unteren Rücken sind schmerzhaft, schränken die Bewegungsfähigkeit ein und neigen dazu, chronisch zu werden. Doch keine Sorge: In den wenigsten Fällen müssen Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, sondern können meist selbst akute Rückenverspannungen lösen und chronischen Beschwerden vorbeugen.

Rückenverspannungen: Das sollten Sie wissen

  • Verspannungen im Rücken entstehen aufgrund einer dauerhaft erhöhten Spannung in der Muskulatur, die zu einer schlechteren Durchblutung und verminderten Sauerstoffversorgung des Gewebes führt
  • Gründe für den andauernd erhöhten Muskeltonus sind: Fehlhaltungen und/oder -belastungen, genereller Bewegungsmangel, psychische Herausforderungen und ungünstige Schlafbedingungen
  • Symptome einer verspannten Rückenmuskulatur sind vielfältig: Rückenverspannungen, Schwindel, Tinnitus, Verdauungs- und Atembeschwerden sowie andere funktionelle Störungen
  • Rückenverspannungen können mit Wärmeanwendungen, Schmerzmitteln, Rückenübungen, Massage, manueller Therapie und anderen Methoden gelindert und gelöst werden
  • Präventive Maßnahmen sind: ergonomischer Arbeitsplatz, rückenfreundliche Schlafbedingungen, regelmäßige Bewegung und Entspannungsübungen sowie eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung
Eine dunkelhaarige Frau sitzt im Schneidersitz auf einer Couch und faesst sich vor Schmerzen an den Ruecken

Rückenverspannungen: Ursachen und Auslöser

Meistens sorgen Verspannungen in der Rückenmuskulatur für sogenannte unspezifische Rückenschmerzen, also Schmerzen, für die kein organischer oder immunbedingter Auslöser gefunden werden kann. Aufgrund einer dauerhaft erhöhten Spannung im Muskel wird das Gewebe schlechter durchblutet und mit weniger Sauerstoff versorgt. Dabei verlangsamt sich der Stoffwechsel in der Muskulatur und es werden vermehrt schmerzauslösende Botenstoffe ausgeschüttet. Die Folgen: eine Verkürzung und Verhärtung der Muskeln und schmerzhafte Mikroentzündungen im Muskelgewebe.

Für eine andauernde Anspannung in der Rückenmuskulatur liegen in erster Linie diese Gründe vor:
  • Fehlhaltung (z. B. Hohlkreuz oder Rundrücken)
  • Fehlbelastung (z. B. bei überwiegend sitzender/stehender Tätigkeit oder schwerer körperlicher Arbeit)
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • abrupte, ungewohnte Bewegungen
  • psychische Belastungen (z. B. Stress, Ängste oder Depressionen)
  • Zugluft
  • flache Atmung
  • Magnesiummangel
Illustration eines maennlichen Rueckens mit Nummern an den Schmerzbereichen: oberer Ruecken, mittlerer Ruecken und unterer Ruecken

Rückenverspannungen: Symptome

Zu den allgemeinen Symptomen einer Verspannung der Rückenmuskulatur gehören:
  • stechende, brennende, ziehende oder bohrende Schmerzen im betroffenen Gewebe, die sich bei Bewegung oder Berührung verschlimmern
  • eine eingeschränkte Beweglichkeit und ein Gefühl der Blockierung (z. B. im Bereich der Rückenstrecker)
  • eine verhärtete Muskulatur im Rücken (Myogelosen)
  • Ausstrahlung mit Sensibilitätsstörungen in angrenzenden Körperteilen (z. B. Kribbeln, Taubheitsgefühl)
  • Muskelschwäche 
  • Schlafstörungen
  • 1. Verspannungen im oberen Rücken

    Wo verspannt:
    Verspannungen im oberen Rückenbereich betreffen die Halswirbelsäule (HWS) und können bis in den Nacken und die Schulter- und Armregion ausstrahlen. 

    Symptome:
    • Verspannungen im oberen Rücken und Nacken sind sehr verbreitet und können neben den oben genannten Erscheinungen folgende Symptome auslösen: 
    • eine eingeschränkte Beweglichkeit des Kopfes (steifer Hals) 
    • Spannungskopfschmerz (häufig im Hinterkopf)
    • Schulter-Arm-Syndrom (Zervikobrachialsyndrom)
    • (zervikaler) Schwindel 
    • Tinnitus (Ohrgeräusche)
    • Herzrasen
    • Atemnot
    • Sehstörungen (z. B. Flimmern)
    • Schluckstörungen
    • knackende Geräusche in der Halswirbelsäule

    Weitere Begleiterscheinungen von Verspannungen und Schmerzen im oberen Rücken: 

    Symptome oberer Rücken
  • 2. Verspannungen im mittleren Rücken

    Wo verspannt:
    Bei Verspannungen im mittleren Rücken sind vor allem die Muskeln in der Umgebung der Brustwirbelsäule (BWS) und des Brustkorbs wie z. B. das Zwerchfell betroffen. 

    Symptome:
    • Verspannungen im Bereich der Brustwirbelsäule werden häufig nicht als solche wahrgenommen. Stattdessen werden eher die teilweise beträchtlichen Begleiterscheinungen bemerkt, die Muskelverspannungen im mittleren Rücken verursachen können. Dazu gehören:
    • eine eingeschränkte Beweglichkeit in der Brustwirbelsäule
    • Druck auf der Brust, Atemnot oder (Rippen-)Schmerzen beim Atmen und Bewegen
    • Herzrasen
    • Panikattacken
    • knackende Geräusche in der Brustwirbelsäule und im Brustbein
    • verkrümmte Körperhaltung
    • Magenschmerzen und -beschwerden (z. B. (stiller) Reflux/Sodbrennen)

    Weitere Begleiterscheinungen von Verspannungen und Schmerzen im mittleren Rücken:

    Symptome mittlerer Rücken
  • 3. Verspannungen im unteren Rücken

    Wo verspannt:
    Verspannungen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) gehören zu den häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Dabei kann es sich bei den Schmerzen im unteren Rücken um eine Verspannung, Erkrankung oder Abnutzungserscheinung der Wirbelsäule handeln.

    Symptome:
    • Rückenverspannungen in der Lendenwirbelsäule kommen sehr häufig vor und führen ebenfalls zu einer Reihe von Begleitsymptomen, die nicht immer sofort der Muskulatur im unteren Rücken zugeordnet werden können. Dazu zählen:
    • eine eingeschränkte Beweglichkeit im unteren Rücken und in der Hüfte
    • Ischialgie (auch Ischiasschmerzen): Nervenschmerzen mit Ausstrahlung in Gesäß, Hüfte, Becken und Beine (inklusive Sensibilitätsstörungen und Lähmungserscheinungen in einem Bein)
    • Blockade des Iliosakralgelenks (ISG-Blockade)
    • Schmerzverstärkung beim Niesen und Husten
    • Verdauungsbeschwerden und Probleme bei der Entleerung des Darms
    • Probleme bei der Entleerung der Blase und Inkontinenz

    Weitere Begleiterscheinungen von Verspannungen und Schmerzen im unteren Rücken:

    Symptome unterer Rücken

Magenprobleme und weitere Beschwerden durch Rückenverspannung

Ein spezielles Problem bei einer Verspannung des oberen und mittleren Rückens stellen Atem- und Magenprobleme dar. So kann bei einer dauerhaft verspannten Rückenmuskulatur auch das Zwerchfell (Diaphragma) in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das Zwerchfell besteht aus Muskeln und Sehnen und trennt die Brust- von der Bauchhöhle. Das Diaphragma ist in erster Linie ein Atemmuskel: Beim Einatmen spannt es sich an und sinkt nach unten. Damit wird das Volumen des Brustkorbs größer und es entsteht ein Unterdruck in der Brusthöhle, sodass sich die Lungen mit Luft füllen können. Beim Ausatmen entspannt sich das Zwerchfell und die Luft wird aus der Lunge gepresst. Wenn das Zwerchfell sehr verspannt und wenig beweglich ist, wirkt sich das auf die Tätigkeit der Lunge aus und es kann zu Atemproblemen bis hin zu Atemnot kommen. 

Ein Mann sitzt in einem Sessel und faesst sich vor Schmerzen mit einer Hand an den Kopf, mit der anderen an den Bauch

Eine Zwerchfellverspannung kann auch auf den Magen „schlagen“. Wenn das Zwerchfell in seiner natürlichen Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist, werden die Bauchorgane wie Magen, Milz, Leber etc. nicht mehr ausreichend mobilisiert. Außerdem kann sich bei einer Verspannung des Diaphragmas die Lage des Magens ändern, sodass dieser in den Brustbereich gedrückt wird. Und das kann sich als Druck in der Magengegend und (stillem) Reflux/Sodbrennen zeigen.

Eine Verspannung im unteren Rücken wiederum kann sich auf die Darmtätigkeit auswirken. Durch die anatomische Nähe von Darm und Lendenwirbelsäule können sich hier die Beschwerden gegenseitig verstärken: So können beispielsweise starke Blähungen eine Verspannung im unteren Rücken begünstigen und eine verspannte Rückenmuskulatur kann sich negativ auf die Darmtätigkeit auswirken.

Achtung: Viele der hier genannten Symptome weisen auf eine verspannte Rückenmuskulatur hin, können aber auch ein Hinweis auf eine ernsthaftere Erkrankung, Verletzung oder funktionelle Störung sein. Wenn sich die Symptomatik nicht innerhalb von sechs Wochen verbessert bzw. andere Begleiterscheinungen hinzukommen, die sich keiner Verspannung zuordnen lassen sowie bei Verdacht auf organische Ursachen oder eine Autoimmunerkrankung, die den Beschwerden zugrunde liegen können, wenden Sie sich bitte an Ihre Hausarztpraxis oder ziehen Sie Mediziner:innen aus der Orthopädie oder dem entsprechenden Fachbereich hinzu.

Rückenverspannungen lösen

Rückenverspannungen sind nicht nur unangenehm, schmerzhaft und „nervig“ (im wahrsten Sinne des Wortes), sie können auch funktionelle Störungen anderer Körperteile und Organe begünstigen. Außerdem neigen Betroffene dazu, Schonhaltungen einzunehmen, die die Verspannungen in der Rückenmuskulatur noch verstärken. Grund genug, Muskelverspannungen im oberen, mittleren und unteren Rücken zeitnah zu lösen und dafür zu sorgen, dass sie seltener oder gar nicht mehr auftreten.

Schmerz- und Hausmittel gegen Rückenverspannungen

Um aus dem schmerzhaften Teufelskreis von Rückenverspannung, Schonhaltung und Steifheit herauszukommen, können die Schmerzen in den verspannten Rückenregionen zunächst kurzfristig gelindert werden. Dafür bieten sich Schmerzmittel mit Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol an, die oral eingenommen zu einer allgemeinen Reduzierung der Schmerzwahrnehmung mit einer teilweise entzündungshemmenden Wirkung beitragen. 

Treten die Verspannungen im Rücken jedoch häufiger auf oder sind sie chronisch, sollte man auf die wiederholte Einnahme von Arzneimitteln verzichten, da diese unerwünschte Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können.

Die äußerliche Anwendung von Gelen, wie z. B. dem ThermaCare Schmerzgel (Pflichttext), Salben und Cremes mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkstoffen bietet sich ebenfalls für eine temporäre Linderung von verspannungsbedingten Rückenschmerzen an.

Wärme gegen Rückenverspannungen

Die Wärmetherapie ist für viele das natürliche Mittel der Wahl bei der Linderung von Rückenverspannungen. Neben klassischen Wärmeanwendungen wie einem warmen Vollbad, einer Heizdecke, einer Wärmflasche im Kreuz, einer Rotlichtlampe oder einem Gang in die Sauna empfiehlt sich hier der Einsatz von Wärmepflastern.

Die selbstklebenden Wärmeauflagen und -umschläge von ThermaCare können ganz einfach direkt auf die verspannten Stellen angebracht werden und sorgen – je nach Produkt – 8 bis 12 Stunden lang für eine entspannende Tiefenwärme von ca. 40 °C. Für die Behandlung von Verspannungen im oberen Rücken eignen sich die ergonomisch geformten ThermaCare Wärmeauflagen für Nacken & Schulter und gegen Verspannungen im unteren Rücken können die praktischen ThermaCare Wärmeumschläge bei Rückenschmerzen mit elastischem, weitenverstellbarem Gurt genutzt werden. Für die flexible Anwendung in allen Rückenregionen sind ThermaCare Wärmeauflagen bei punktuellen Schmerzen geeignet und ausgedehntere Rückenareale können mit den ThermaCare Wärmeauflagen für größere Schmerzbereiche behandelt werden. 

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    zur Behandlung von Schmerzen in Nacken, Schulter, Rücken oder Lenden

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Weitere Maßnahmen gegen Rückenverspannungen

Neben Schmerzmitteln und Wärmeanwendungen gibt es noch eine ganze Reihe von anderen Mitteln und Methoden, mit denen Sie Verspannungen im oberen, mittleren und unteren Rücken lindern und lösen können. Dazu gehören:
  • Massage
  • Manuelle Therapie (inkl. Justierung von Gelenk- und Wirbelfehlstellungen)
  • Akupunktur/Akupressur
  • Rückenbandagen/-orthesen und Kinesiotaping 
  • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
  • Stufenlagerung (für die Entlastung der Lendenwirbelsäule)
  • Einnahme von Magnesium (über die Ernährung, als Nahrungsergänzungsmittel oder Öl)

Mehr Inspiration, wie Sie Verspannungen in der Rückenmuskulatur lindern und lösen können

5 Tipps, mit denen Sie Rückenverspannungen vorbeugen können

Nach der Verspannung ist vor der Verspannung? Mit diesen Tipps können Sie für einen nachhaltig gesunden Rücken sorgen:

  1. 1.Optimieren Sie Ihren Arbeitsplatz
  2. 2.Schlafen Sie richtig
  3. 3.Entspannen Sie sich regelmäßig
  4. 4.Bewegen Sie sich regelmäßig
  5. 5.Ernähren Sie sich gesund

Übungen gegen Rückenverspannungen

Eine auf Dauer verspannte Rückenmuskulatur verhärtet und verkürzt sich und macht uns unbeweglicher. Dagegen hilft nur eines: ein Training, das die Muskulatur dehnt und lockert. 
Wir haben Ihnen passende Übungen für den oberen, mittleren und unteren Rücken zusammengestellt. So lässt sich die gesamte Rückenmuskulatur dehnen und mobilisieren, damit sich Verspannungen lösen.

ÜBUNG 1

Verspannungen im oberen Rücken lösen: Aufrecht bleiben

Haben Sie mit einem gekrümmten oberen Rücken und nach vorne hängenden Schultern zu kämpfen? Mit dieser Übung können Sie die Muskulatur der Hals- und Brustwirbelsäule sowie des Schultergürtels dehnen und kräftigen und so in eine aufrechte Haltung kommen.

  • Schritt-für-Schritt-Anleitung anzeigen

    Schritt 1  
    Stellen Sie sich aufrecht hin und nehmen Sie beide Hände hinter dem unteren Rücken zusammen. Greifen Sie mit der einen Hand das Handgelenk der anderen und ziehen Sie die Hände in Richtung Gesäß. Gehen Sie zwei Minuten lang im Raum umher und halten Sie die Dehnung dabei.

    Schritt 2
    Intensivieren Sie die Dehnung im oberen Rücken und in den Schultern: Umfassen Sie mit beiden Händen hinter dem Rücken die gegenüberliegenden Oberarme oder Ellenbogen. Gehen Sie wieder zwei Minuten lang umher und halten Sie die Dehnung.

    Mehr Übungen für den Nackenbereich und den oberen Rücken finden Sie hier:

    Übungen bei Nackenschmerzen
ÜBUNG 2

Verspannungen im mittleren Rücken lösen: Brustwirbelsäule mobilisieren

Mit dieser Übung lassen sich Verspannungen im Brustbereich lösen, sodass Sie nach der Dehnung wahrscheinlich das Gefühl haben werden, etwas freier atmen zu können.

  • Schritt-für-Schritt-Anleitung anzeigen

    Schritt 1 
    Gehen Sie in den Vierfüßlerstand: Die Knie stehen hüftbreit auseinander, die Oberschenkel sind senkrecht, die Fußrücken liegen auf der Matte auf. Die Hände sind schulterbreit vor Ihnen aufgestellt, die Arme durchgestreckt, die Handflächen liegen flach auf dem Boden, die Finger zeigen nach vorne. 

    Schritt 2
    Lassen Sie das Brustbein langsam nach unten sinken und intensivieren Sie die Dehnung mit jedem Atemzug. Bleiben Sie für ca. zwei Minuten in dieser Dehnung.

ÜBUNG 3

Verspannungen im unteren Rücken lösen: Hüftbeuger dehnen

Mit dieser Übung können Sie die Muskulatur von Hüfte und Oberschenkeln dehnen, die häufig verkürzt ist und so für Verspannungen im unteren Rücken sorgt.

  • Schritt-für-Schritt-Anleitung anzeigen

    Schritt 1
    Gehen Sie auf einer Matte in den Kniestand und stellen Sie das linke Bein in einem 90-Grad-Winkel vor sich auf. Der Oberschenkel des rechten Beins steht senkrecht nach unten, der rechte Unterschenkel und der Fuß liegen flach am Boden. Stellen Sie das Becken gerade, indem Sie das Schambein mit Hilfe der Bauchmuskeln in Richtung Bauchnabel bewegen. 

    Schritt 2
    Intensivieren Sie die Dehnung, indem Sie 30 Sekunden lang das Becken mit der Hand so weit wie möglich nach vorne schieben. Lassen Sie den Rumpf dabei nach hinten kippen und achten Sie darauf, nicht ins Hohlkreuz zu gehen. Wiederholen Sie die Übung auf der anderen Seite.  

    Schritt 3
    Nehmen Sie wieder die Position vom Anfang ein. Greifen Sie nun mit der linken Hand den linken Fuß und ziehen Sie ihn an das Gesäß. Drücken Sie dabei den Fußrücken 10 Sekunden lang so fest wie möglich gegen die Hand. Bleiben Sie in dieser Position und schieben Sie dann das Becken 20 Sekunden lang nach vorne. Wiederholen Sie die Übung auf der anderen Seite.  

Mehr Übungen gegen Verspannungen in der Lendenwirbelsäule

Fragen und Antworten

  • Wie entstehen Verspannungen im Rücken?

    Rückenverspannungen entstehen aufgrund einer dauerhaft erhöhten Spannung im Muskel, durch die das Gewebe schlechter durchblutet und mit weniger Sauerstoff versorgt wird. Dabei verlangsamt sich der Stoffwechsel in der Muskulatur und es werden vermehrt schmerzauslösende Botenstoffe ausgeschüttet. Die Folgen: eine Verkürzung und Verhärtung der Muskeln und schmerzhafte Mikroentzündungen im Gewebe.

  • Was hilft bei Verspannungen im Rücken?

    Rückenverspannungen lassen sich lindern mit:
    • Schmerzmitteln
    • Schmerzgelen/-salben/-cremes
    • Wärme
    • Bewegung
    • Massage
    • Rückenbandagen/Kinesiotape
  • Wie löse ich Verspannungen im Rücken?

    Akute Verspannungen im Rücken lassen sich lösen mit einer Kombination aus Wärme, Schmerzmitteln und Rückenübungen, die die Muskulatur lockern und dehnen. Ebenso können eine Massage oder eine manuelle Therapie durch Physiotherapeut:inen, Chiropraktor:innen/Chiropraktiker:innen oder Osteopath:innen dazu beitragen, Rückenverspannungen zu lösen, indem z. B. Gelenkblockaden beseitigt und Wirbelfehlstellungen korrigiert werden, sodass die dadurch verspannte Muskulatur elastischer werden kann.
  • Wie zeigen sich Verspannungen im Rücken?

    Zu den generellen Symptomen einer Verspannung der Rückenmuskulatur gehören:
    • stechende, ziehende oder bohrende Schmerzen, die sich bei Bewegung oder Berührung verschlimmern
    • eingeschränkte Beweglichkeit und ein Gefühl der Blockierung
    • verhärtete Muskulatur im Rücken (Myogelosen)
    • Sensibilitätsstörungen in den angrenzenden Körperteilen (z. B. Kribbeln, Taubheitsgefühl)
    • Muskelschwäche 
    • Schlafstörungen